Engagement und Perspektiven

für gelebte Demokratie - Neue Ideen und konkrete Maßnahmen beschlossen
Stand: 13.11.2025

Die Fach- und Koordinierungsstelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ zieht ein positives Fazit der diesjährigen Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Roth. Neue Ideen und konkrete Maßnahmen beschlossen

Unter dem Motto „Gemeinsam Demokratie gestalten – Perspektiven für die Zukunft“ trafen sich rund 25 Engagierte aus Verwaltung, Bildung, Vereinen, Inklusionsarbeit und Zivilgesellschaft, um die künftige Ausrichtung der Partnerschaft zu beraten und gemeinsame Schwerpunkte zu setzen.

Moderator Günter Katheder-Göllner sorgte mit seiner Erfahrung für einen lebendigen Austausch. In Workshops und Diskussionsrunden arbeiteten die Teilnehmenden an Ideen zur strategischen Weiterentwicklung der Partnerschaft. Grundlage bildete eine Situations- und Ressourcenanalyse der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, die zeigte, wie vielfältig das demokratische Engagement im Landkreis bereits ist – und wo noch Potenzial für mehr Beteiligung besteht.

Auf dieser Basis wurden Ziele und Prioritäten für die kommenden Jahre formuliert. Dabei standen insbesondere die Handlungsziele des Bundesprogramms im Mittelpunkt. In Arbeitsgruppen entstanden zahlreiche Vorschläge – von neuen Bildungsformaten über erweiterte Beteiligungsstrukturen bis hin zu inklusiven Begegnungsangeboten.

„Demokratie lebt vom Mitmachen, und genau das war auf dieser Konferenz spürbar“, betont Jaqueline Moosmann. „Viele Engagierte haben ihre Perspektiven eingebracht und damit gezeigt, dass Vielfalt unsere Stärke ist.“ Yannik Pleick ergänzt: „Uns ist es besonders wichtig, junge Menschen noch stärker einzubinden. Sie sind die Zukunft unserer Demokratie, weshalb ihr Engagement Raum, Unterstützung und Sichtbarkeit verdient.“

Als zentrale Schwerpunkte wurden die Ausweitung von Beteiligungsmöglichkeiten sowie der Ausbau von Fortbildungs- und Workshop-Angeboten festgelegt. Damit soll die lokale Demokratiearbeit breiter verankert und insbesondere jungen Menschen, Vereinen und Initiativen der Zugang zu Mitgestaltung erleichtert werden. Die Ergebnisse der Konferenz werden nun von der Fach- und Koordinierungsstelle weiter vertieft und in die laufende Projektarbeit der Partnerschaft integriert. Eine Fortsetzung der Demokratiekonferenz ist bereits für das kommende Jahr geplant.

Konkrete Maßnahmen beschlossen

Zu den ersten Maßnahmen, die das Bundesprogramm im Landkreis fördert, zählen unter anderem ein Zeitzeugengespräch in Thalmässing, eine integrative Plätzchenbackaktion der AWO unter dem Motto „Kein Plätzchen für Rassismus“ sowie die Vorführung und anschließende Diskussion des Films „Kein Land für Niemand“, organisiert von der Initiative Allersberg ist bunt.

Diese Veranstaltungen wurden dem Bündnis vorgestellt und als Einzelmaßnahmen verabschiedet. Sie werden durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie von lokalen Initiativen und Vereinen aus dem Landkreis Roth durchgeführt.

Das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ unterstützt lokale Initiativen, Vereine und Einzelpersonen dabei, Projekte zur Demokratieförderung umzusetzen. Wer eigene Ideen für Veranstaltungen, Workshops oder Bildungsangebote hat, kann selbst Projektanträge stellen und so aktiv die demokratische Kultur im Landkreis Roth mitgestalten.

Die Bewerbungsfrist für die Förderanträge endet am 14. November 2025.

Das Team der Koordinierungs- und Fachstelle berät Sie gerne zu den Anträgen. 

Weitere Informationen, Kontaktmöglichkeiten und Antragsmöglichkeiten finden Sie unter untenstehendem Link.


Demokratie leben