Demokratie gemeinsam stärken

Landratsamt Roth und KJR schließen Kooperationsvereinbarung zu „Demokratie leben“ und rufen zu Projektanträgen auf
Stand: 13.06.2025

Landrat Ben Schwarz und Kreisjugendring-Vorsitzender Simon Volkert haben ein starkes Zeichen für gelebte Demokratie im Landkreis Roth gesetzt. In feierlichem Rahmen unterschrieben sie die offizielle Vereinbarung zum Start des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und bekräftigten damit das gemeinsame Engagement für ein offenes, vielfältiges und tolerantes Miteinander in der Region.

Landkreis und Kreisjugendring (KJR) hatten den entsprechenden Antrag bereits im vergangenen Jahr auf den weg gebracht, im Anschluss bewilligte der Kreistag die Initiative dann mit knapper Mehrheit bewilligt. Umso größer war die Freude bei den Initiatoren, als sie den Zuschlag erhielten. Das Programm „Demokratie leben!“ soll lokale Partnerschaften und Aktionen ermöglichen, die sich aktiv gegen Extremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit einsetzen und die demokratische Kultur stärken. Außerdem sollen Bürger unterstützt werden, die sich aktiv für Vielfalt, Toleranz und ein soziales Miteinander in der Gesellschaft einbringen.

Landrat Schwarz betonte bei der Vertragsunterzeichnung deren Bedeutung: „Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist es wichtig, Demokratie nicht nur zu verteidigen, sondern aktiv zu gestalten. Ich bin zudem dankbar, dass wir mit dem Kreisjugendring Roth ein engagiertes Umsetzungs-Team haben.“

Simon Volkert freute sich, dass „uns das Programm Möglichkeiten gibt, Jugendliche und zivilgesellschaftliche Akteure direkt zu erreichen und konkrete Projekte zu fördern. Demokratie beginnt im Alltag – und genau dort setzen wir an.“

Der KJR übernimmt die Rolle als Koordinierungs- und Fachstelle für „Demokratie leben!“. Ab sofort stehen Fördergelder zur Verfügung, mit denen innovative Ideen und Projekte im Sinne der demokratischen Bildung und Teilhabe umgesetzt werden können. Die Verantwortlichen würden Anregungen, Impulse und Hinweise auf Handlungsfelder und -bedarfe ausdrücklich begrüßen. „Umso passgenauer und effektiver können wir sein.“ Das sieht auch Ben Schwarz so. „Es bringt nichts, ein Programm von oben aufzusetzen. Wir müssen die Menschen genau an dem Punkt ihrer Sorgen und Nöte, Hoffnungen und Erwartungen abholen. Gerade auch die jungen.“

Bei der Unterzeichnung wurden auch diejenigen vorgestellt, die das Programm umsetzen. Yannik Pleick und Jaqueline Moosmann haben ihre Arbeit bereits aufgenommen und sind voller Vorfreude. „Eine tolle Aufgabe“, sagen sie. „Wir freuen uns, das Thema voranzubringen und einen Beitrag für eine offene und solidarische Gesellschaft zu leisten.“

Ziel ist es zunächst, ein Netzwerk zu schaffen, das Engagierte verbindet und ihnen konkrete Unterstützung bietet – sei es finanziell, beratend oder organisatorisch. Jaqueline Moosmann ergänzte, dass „unsere Türen offenstehen“, für Jugendgruppen, Vereine, Initiativen und alle, die sich für menschliche Grundwerte, Vielfalt und ein respektvolles Miteinander einsetzen möchten. Sie appelliert im Namen aller, nicht zu zögern. „Die Demokratie braucht uns.“

Wer bereits konkrete Projektvorschläge und Ideen im Bereich der Demokratiebildung hat,  kann sich gerne an die Fach- und Koordinierungsstelle des Projekts „Demokratie leben!” wenden, die bei Antragstellung und Umsetzung hilft.

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