Die Spitzmaus und das Bornavirus
Wie viele Spitzmäuse sind mit dem Bornavirus infiziert?
Stand: 25.03.2024
Im Rahmen einer aktuellen Studie untersucht das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) in Kooperation mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Spitzmäuse auf das Bornavirus (BoDV-1). Die Studie soll darüber Aufschluss geben, wie viele Spitzmäuse mit dem Bornavirus infiziert sind.
Dafür sind wir auf die Mithilfe der Bürger und Bürgerinnen im Landkreis angewiesen.
Hintergrund
Die Feldspitzmaus ist der einzige bisher bekannte Wirt des Bornavirus, einer oftmals tödlichen neurologischen Erkrankung bei Pferden, Schafen und verschiedenen Haussäugetieren, die auch beim selten infizierten Menschen schwere Gehirnentzündung (Enzephalitis) verursachen kann. Die Feldspitzmaus ist selber Dauerausscheider dieser Krankheit, die sie durch ihre Sekrete und Exkremente, durch kontaminierte Nahrung und Wasser, durch Berührung oder Bisse überträgt. Infizierte Menschen können das Virus nicht an einen anderen Menschen übertragen.
Wie erkenne ich eine Spitzmaus?
Spitzmäuse sind keine Mäuse, gehören nicht zu den Nagetieren, sondern zu den Insektenfressern und haben daher eine spitze Schnauze mit einem Raubtiergebiss. Sie sind deutlich kleiner und haben spitzere Nasen bzw. Gesichter sowie relativ kleinere Augen und Ohren als echte Mäuse.
Spitzmaus:
"Echte" Maus:
Sie haben ein totes Tier gefunden?
Gefundene tote Tiere können zur Untersuchung abgegeben werden. Bitte nur tote Tiere abgeben. Spitzmäuse sind geschützt und dürfen nicht bekämpft oder getötet werden!
Wir möchten uns für Ihr Engagement und Ihre Mithilfe herzlich bedanken. Bitte beachten Sie dabei unbedingt die nachfolgenden Sicherheitshinweise:
Bitte tragen Sie beim Umgang mit dem Tierkörper oder Probenmaterial zu Ihrer eigenen Sicherheit stets Einmalhandschuhe und eine FFP2-Maske.
Tierkörper oder sonstiges Probenmaterial müssen bruch- und auslaufsicher verpackt werden, z. B. in einer dicht verschließbaren Tüte (Zip-Beutel o.ä.), welche dann zusammen mit einem Stück saugfähigem Material (z. B. Küchentuch) in ein dicht verschließbares Kunststoffgefäß, z. B. gesäuberte und bruchsichere ehemalige Medikamenten- oder Kosmetik-Plastikschraubdose, platziert werden soll. Bitte verwenden Sie keine Glasgefäße!
Bitte desinfizieren Sie möglicherweise kontaminierte Flächen mit einem handelsüblichen Desinfektionsmittel. Ziehen Sie erst danach die Handschuhe aus, waschen und desinfizieren Sie ihre Hände, und legen erst ganz zum Schluss die FFP2-Maske ab. Entsorgen Sie Handschuhe und Maske in einer verschlossenen Tüte über den Hausmüll.
Die Probe sollte bis zur Abgabe tiefgefroren oder zumindest gekühlt gelagert werden, möglichst zusammen mit einem gefrorenen Kühlakku oder Coolpack.
Die Tierkörper können im Veterinäramt abgeben werden. Melden Sie sich dafür bitte unter 09171 81-1650. Der Versand erfolgt über das Veterinäramt in einer speziellen Verpackung.
Bitte füllen Sie das Einsendeformular unter dem untenstehenden Link aus. Nur so können wir Ihre Probe zuordnen und Sie über das Ergebnis der Untersuchung informieren. Ohne ausgefülltes Formular können wir Ihr Probenmaterial leider nicht untersuchen. Bitte legen Sie der Sendung, wenn möglich, ein ausgedrucktes Exemplar bei.
Dokumente zum Download
Weiterführende Links (extern)
Gesundheitsamt Roth
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